Archiv der Kategorie: Schmiede-/Metallarbeiten

Flucht

Bronzeguss im Wachsausschmelzverfahren

Höhe: 9 cm. Modell der Figur „Flucht“ eines Denkmalentwurfs zum Thema „Flucht und Vertreibung“.

Der Holzsockel ist nur provisorisch und gehört nicht zum Entwurf. Für die Herstellung des Originals wurde hier nicht Gips oder Ton verwendet, sondern Styropor, das mit einer Flamme angeschwollen wurde.

Es ergeben sich dadurch zufällig Effekte, die dem Chaos einer Flucht gut entsprechen.

Autor: Roland Zierk
Autor: Roland Zierk
Autor: Philipp Kirschfink

Sperling

Kleinplastik, Größe: 8 cm. Bronzeguss im Wachsausschmelzverfahren.

Zuerst wird das Original in Gips erstellt, nach dem Austrocknen eine Silikon-Negativform abgenommen. Diese wird mit Gießwachs ausgegossen. Je nach Qualität der Silikonform können bis zu 100 Wachspositive erstellt werden.

Dieses muss gesäubert und nachgearbeitet sowie mit Gießkanälen (Zufluss der Bronze) und Luftattacken (Entweichen der Luft) versehen werden. Anschließend wird das Wachspositiv in Formerde eingegossen. Die Formerde wird auf ca 800°C erhitzt und ein paar Tage abgekühlt. Das Wachs schmilzt/verbrennt dabei rückstandslos und bildet im Formerdeblock (Gemisch hauptsächlich aus Gips und Schamotte) einen Hohlraum in den die ca. 1200° C bis 1300°C heiße Bronze gegossen wird. Nach dem Abkühlen u. Zerschlagen der Gussform wird die Bronzeplastik entnommen.

Nach Entfernen der Gießkanäle u. Attacken (mit der Flex) wird die Figur gereinigt, nachgearbeitet sowie patiniert und konserviert.

Autor: Roland Zierk
Autor: Gerald Castenholz
Autor: Philipp Kirschfink
Autor: Benjamin Feller