In diesem Tisch, der hauptsächlich aus geräucherter Eiche besteht, sind viele Holzverbindungen mit eingebaut.
In der Tischplatte die durch Gratleisten gehalten wird sind einige Teile wie z. B. die Holznägel aus Ahorn.
Im Gestell wurde die Eiche mit der Esche kombiniert und mit Japanischen Holzverbindungen die auf den ersten Blick nicht „lösbar“ sind miteinander verbunden. Die Überblattung ist eine Eigenkreation.
In der Restekiste eines Edelholzhändlers fand sich dies Brettchen mit viel Splintanteil daraus ist ein Kästchen für Teebeutel entstanden – leider sind beim Aushobeln im Bereich der Äste doch einige Ausrisse aufgetreten – was aber den Nutzwert für uns nicht schmälert.
Ecken auf Gehrung gearbeitet, mit Messing“federn“ verstärkt, Maserung weitestgehend „umlaufend“. Mit Danish Oil geölt und anschließend mit Schellack versiegelt.
Das mit vier verschiedenen Korpus- bzw. Rahmeneckverbindungen gefertigte Schlüsselkästchen dient vorrangig der Schulung von Fertigungstechniken – ansonsten würden die Holzverbindungen natürlich nicht derart vermischt werden.
Dabei wurden bis auf den Zuschnitt und das Hobeln der Bretter keine Maschinen oder Elektrowerkzeuge verwendet.
Die Korpusteile sind mit einer Offenen Zinkung, einer Halbverdeckten Zinkung, Fingerzinkung und einer Gehrung verbunden, die Rückwand ist eingefalzt, der Zwischenboden steckt in einer Gratnut.
Die Türe in Rahmenbauweise ist mit einer Ecküberblattung auf Gehrung, einer Schlitz-und-Zapfen Verbindung, einer Überblattung und einem Schwalbenschwanzzapfen verbunden.
Der Einfachheit halber wurde als Füllung ein Furniersperrholz eingesetzt, welches in diesem Fall aber ganz gut mit dem rötlichen Lärchenholz harmoniert.
Die Herausforderung eine Zapfenschablone für die Formatsäge zu bauen war Ursprung für diesen Brotkasten… einige schöne Werkstatt Stunden später mit herlichem Zirbenduft, war dieser Kasten geboren!
Vllt. Etwas zu groß, aber das Brot fühlt soch wohl darin…