@hopwood_goods
Für dieses Saya Nomi (ein gebogenes Stemmeisen zum Ausstemmen von Schwertscheiden) habe ich zuerst ein Stück 80CrV2 mit Buttereisen feuerverschweißt, dann in Form geschmiedet.
Der Griff besteht aus Mahagoni und Büffelhorn.
Gerade das Auftrennen von Rundhölzern stellt an der Bandsäge eine nicht zu verachtende Gefahr da.
Mit entsprechenden Sägehilfen wird diese Gefahr minimiert. Hier zu sehen meine Schneidlade für Rundhölzer (auch geeignet zum aussägen eines Gehrungsstoßes durch 45°-Winkel) und ein 90°-Winkel zum sicheren Auftrennen von Bohlen am Parallelanschlag.
Ich habe von meinem Schwiegervater vier verrostete ‚Lust‘ Schraubzwingen mit kaputten Griffen geerbt.
Die Zwingen wurden entrostet und mit neuen Griffen versehen. Dafür habe ich Hartholz Kantel auf einem Fräs-Tisch achteckig gefräst und hinterher den „London Pattern“ Stemmeisen Griffen ähnlich gedrechselt.
Diese liegen nun wunderbar in der Hand und ich bin froh, dass ich die Schraubzwingen „retten“ und erneuern konnte.
Aus einem abgelagerten Stück Apfel aus dem Elterlichen Garten sowie einem Stück Esche, das sich im Feuerholz fand, wurde dieser Holzhammer (in Süddeutschland auch Klüpfel genannt) gefertigt.
Der Stiel ist mit einem Keil (auch aus Esche) gesichert. Die Oberfläche wurde mit Karnaubawachs versiegelt. Sichtbar sind Gebrauchsspuren – der Hammer soll ja ein Werkzeug sein und kein Vitrinenstück.
Apfel ist das traditionelle Holz für solche Teile, Esche wegen der Elastizität für den Stiel. Das schöne Stecheisen ist aus dem DICTUM-Sortiment.
Eschen- und Ahornbohlen mit Flacheisen und Gewindestangen verschraubt. Stiel aus Esche. Habe zusammen mit einem Kumpel vor einen Rennofen zu bauen, um Eisen zu schmelzen wie die Kelten.
Für den ersten Schmiedevorgang nach dem Schmelzen ist ein großer Holzhammer nötig. Mit einem normalen Vorschlaghammer könnte das noch poröse Eisen brechen.
Es muss erst verdichtet und gefaltet werden.