Archiv der Kategorie: Werkzeugbau

Autor: Andreas Buchmann
Autor: Klaus-Jürgen Neuwirth
Autor: Micha Krimm

Fahrbarer Amboss

Da ich leider nicht genug Platz für eine fix eingerichtete Schmiede habe, muss ich meine Werkzeuge jedes Mal von der Garage in den Carport räumen. Ein Amboss mit Stock ist nicht gerade leicht zu verschieben. Deshalb habe ich den Stock unten angeschrägt und Rollen angebaut (Schwerlastrollen von einem Seilzug, gummierte Räder wären zu empfindlich am Feuer). Ein Klappmechanismus aus Winkeleisen ist beim Schmieden nicht im Weg. Einfach hoch klappen, den Amboss kippen und ziehen wie einen Rollkoffer.

Autor: Michael Fischer
Autor: Fabio Hühnlein

Buchzwingen

Schon länger suche ich geeignete Zwingen für die Verleimung von Leimholzplatten.
Nun habe ich zwei dieser großen Zwingen geschenkt bekommen, ohne zunächst zu wissen, für welchen Zweck diese von der Firma Ulmia gefertigt wurden – ich vermute, es sind Buchzwingen.

Leider waren die Holzgewinde mit der Zeit leicht verzogen und sperrten sich, sodass die Zwingen kaum mehr zu verwenden waren. Zunächst habe ich mit einer Halbrundfeile vorsichtig das Gewinde etwas geweitet und anschließend mit einem Furniermesser und Kerbeisen die Gewindegänge nachgearbeitet.

Zum Schluss wurde die Unterseite der Muttern noch mit dem Hobel großzügig angefast, wodurch die Reibungskräfte auf der Zwinge minimiert werden konnten. Nach der Behandlung des Holzgewindes mit Silbergleit sind die Zwingen wieder schön leichtgängig.

Ich werde sie in Kombination mit Rohrzwingen zum Verleimen von Schneidbrettern und anderen kleinen Leimholzplatten verwenden, da sie dafür sorgen, dass sich die frische Platte nicht wölbt.

Autor: Fabio Hühnlein
Autor: Micha Krimm
Autor: Michael Fischer

Stoßstange

Als Ergänzung zu einem kürzlich erworbenen Lie Nielsen Stemmeisen wollte ich einen Griff herstellen, der die Nutzung als „pairing chisel“ erlaubt. Als Vorbild lieh ich mir einen entsprechenden Griff aus. Als Material hatte ich noch einen Rest von einem Apfelstamm übrig, den ich mit einer Ryoba Seiun auftrennte und anschließend mit Handhobel, Streichmaß und Winkel auf den passenden quadratischen Querschnitt brachte. Um daraus einen achteckigen Querschnitt herzustellen, verwendete ich die Methode „halbe Diagonale“. Das Ergebnis wurde weiter mit Handhobel und Sandpapier verfeinert. Die bestimmtenden Durchmesser des Konus markierte ich mit einem Streichmaß und arbeitete diesen mit einer Raspel nach und nach aus. Beim Einpssen und Drehen entstandene glatte Kontaktflächen, die wiederholt entfernt wurden, bis der Konus exakt in die Tülle passte. Als Finish wurde Danish Oil aufgetragen.

Autor: Peter Gwinner
Autor: Michael Fischer