Für eine Hand voll Eisen mehr – wir bauen einen Rennofen.
Um an Eisen zur Verarbeitung zu kommen wurde bis zur Erfindung des Hochofens das Eisenerz in einem Rennofen verhüttet. Eine ca. 1,2 m Hohe Röhre aus Lehm in die abwechselnd Holzkohle und Eisenerz (in unserem Fall Raseneisenerz aus einer Kiesgrube in NRW) eingefüllt. Unten wird Luft mit einem Gebläse zugeführt.
Nach ca. 8 h Befeuerung und Nachfüllen hat sich unten die Schlacke angesammelt die beim Abstich ausläuft. Der Ofen wird abgebrochen und unten findet sich der glühende Erzbrochen – die Luppe. Dieser Eisenschwamm wird ausgeschmiedet und gefaltet bis massives Eisen entsteht.
Ein spannendes und schweißtreibendes Experiment das wir am Wochenende im Garten durchgeführt haben. Auf den Bildern sieht man den Rennofen, und das Ausschmieden der Luppe.
Oben auf befinden sich die Eisenbrocken, der Lohn unsere Arbeit – oder Ausgangspunkt für noch mehr Schmiedearbeit.